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‘Ordinary Music Vol. 19’ for tabla trio (2009)In the winter of 2008-09, I stayed in Kolkata for two months. Previously I contacted the tabla player Tanmoy Bose to ask him for support in an experimental music project. He responded very politely to my email and expressed interest. So while I was there, I called him, and he invited me to his studio, gave me a little introduction to tabla playing, and recommended, for work on the project, three of his students. In the meantime, I had purchased an English-language textbook in an antiquarian bookstore, from which I learned about the basic concepts of Indian rhythm.My compositional approach was to put both the tonal qualities of the instrument and the skills of the musicians at the service of a sound composition that responds to the tradition of Indian music only insofar as this is necessary to produce the particular sound structure I had in mind. From the point of view of a musicologist, this may seem superficial; from my point of view, it is the same pragmatism that I display when I compose for string quartet. As source material I used the techniques that were described in the textbook, quasi as ready-made elements. The procedure consisted essentially of letting the musicians improvise in the traditional style, while I communicated with them through hand signals (similar to the so-called 'sound painting' often used in improvisation orchestras) to regulate the relationships of rhythm, tempo, volume and timbre according to my ideas. The only 'extended technique' I introduced was stroking the drum head with a hand brush; a requisite I liked to use in my early compositions to create white noise. My sheet music is available through Frog Peak Music. Ordinary Music Vol.19, für Tabla Trio (2009)Im Winter 2008-09 war ich zwei Monate lang in Kakutta. Zuvor kontaktierte ich den Tabla-Spieler Tanmoy Bose um ihn um Unterstützung, bei einem experimentellen Musikprojekt zu bitten. Er antwortete sehr höflich auf meine E-Mail und bekundete Interesse. Während meines Aufenthalts rief ich ihn also an, und er lud mich in sein Studio ein, gab mir eine kleine Einführung in das Tabla-Spiel, und empfahl mir drei seiner Schüler für die Arbeit an dem Projekt. In der Zwischenzeit hatte ich in einem Antiquariat ein englischsprachiges Lehrbuch erstanden, in dem ich die Grundbegriffe der indischen Rhythmik lernte.Mein kompositorischer Ansatz bestand darin, sowohl die Klangqualitäten des Instruments, als auch die Skills der Musiker, in den Dienst einer Klangkomposition zu stellen, die auf die Tradition der indischen Musik nur in so weit eingeht, wie es nötig ist, um die entsprechende Klangstruktur herzustellen, die mir vorschwebte. Aus der Sicht eines Musikwissenschaftlers mag das oberflächlich erscheinen; aus meiner Sicht ist es der gleiche Pragmatismus, den ich an den Tag lege, wenn ich für Streichquartett komponiere. Als Quellenmaterial habe ich die Techniken, die im Lehrbuch beschrieben waren, quasi als Fertigelemente eingesetzt. Die Prozedur bestand im Wesentlichen darin, die Musiker im traditionellen Stil improvisieren zu lassen, währenddessen ich durch Handzeichen (ähnlich dem s.g. 'Soundpainting', das oft in Improvisationsorchestern eingesetzt wird) mit ihnen kommunizierte, um die Verhältnisse von Rhythmik, Tempo, Laustärke und Klangfarbe nach meinen Vorstellungen zu regeln. Die einzige 'erweiterte Spieltechnik' die ich einführte, war das Streichen des Trommelfells mit einer Handbürste; einem Requisit das ich in meinen frühen Kompositionen gerne eingesetzt habe, um weißes Rauschen zu erzeugen. Meine Noten sind erhältlich bei Frog Peak Music. |
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